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Kräuter selber ziehen – Tipps und Tricks fürs Urban Gardening

Ihr möchtet auf eurem Balkon eine kleine, grüne Oase schaffen? Und dort selbst frische Kräuter ziehen und ernten? Dann haben wir hier für euch ein paar grundlegende Tipps, bevor ihr die Gummistiefel und den Strohhut anzieht, damit eure erste Saat und Ernte auch ein Erfolg wird.

Die Grundausstattung zum Urban Gardening

Wer zum ersten Mal auf dem Balkon Kräuter zieht, braucht dazu nur eine kleine Grundausstattung:

  • Ein paar Balkonkästen mit Halterung
  • Töpfe
  • Balkonerde, etwas Sand und Kieselsteine, um die Erde für Mittelmeerpflanzen aufzulockern
  • eine Gießkanne und eine Sprühflasche
  • Etwas Frischhaltefolie, mit der ihr die Samen von Lichtkeimern abdecken könnt, damit sie geschützt sind und nicht davon geweht werden
  • Eine Gartenschere und eine kleine Schaufel sollte ihr ebenfalls anschaffen
  • Wer auf seine Maniküre achtet: ein paar Gartenhandschuhe.

Dann kann es auch schon losgehen!

Luft, Sonne, Platz

Mediterrane Kräuter mit harten Blättern sind meist sehr robust und unempfindlich gegen Schädlinge aufgrund ihrer intensiven ätherischen Öle, welche Blattläuse, Milben und anderes Ungeziefern abschreibt. Ihr größter Feind in unseren Breiten ist die Feuchtigkeit – dann entwickeln sie Mehltau oder andere Pilzerkrankungen. Mediterrane Kräuter wie Salbei, Rosmarin und Lavendel brauchen daher vor allem eines: Sonne, wenig Wasser, ausreichend Platz und gut durchlüftete Böden. Dazu solltet ihr Töpfe nutzen, die unten ein Loch haben und in die ihr eine Schicht Kiesel und Sand einfüllt, bevor ihr die Erde darauf gebt. Legt am besten eine Tonscherbe auf das Loch, dann verstopft auch nichts. Inzwischen gibt es auch tiefe Töpfe, deren unterer Teil durch ein Gitter abgetrennt ist, durch welches überschüssiges Wasser abläuft. Dadurch wird Staunässe vermieden und die Wurzeln können nicht faulen.

Die kalte Sophie

In unseren Breiten müsst ihr außerdem darauf achten, dass eure Pflanzen nicht frieren. Im Mai gibt es mit den Eisheiligen und der kalten Sophie noch einen Kälteeinbruch. Daher wartet am besten mit der Aussaat im Freien bis Mitte Mai. Ansonsten müsst ihr eure Pflanzen schützen, indem ihr etwas Stroh um die Keimlinge legt oder ihr sie in die Wohnung holt.

Schädlinsbekämpfung: Blattläuse, Spinnmilben und saugende Schädlinge

Je mehr Platz eure Kräuter haben, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schädlinge auf ihnen ausbreiten. Ganz verhindern werdet ihr Blattläuse und Spinnmilben wahrscheinlich aber nicht. Dann heißt es: nicht verzweifeln. Werden eure Kräuter doch einmal Opfer von Schädlingen, solltet ihr zu biologischen Mitteln greifen, da ihr die Kräuter ja noch verzehren wollt. Hierzu könnt ihr z.B. Nützlinge kaufen – wie die Schlupfwespe oder Marienkäfer, welche Blattläuse verspeisen – oder zu ätherischen Ölen wie dem Neem-Öl greifen, welches Schädlinge auf schier allen Pflanzen zuverlässig vertreibt und Nützlingen nicht schadet. Das Öl verdünnt ihr mit Wasser in einer Sprühflasche und nebelt eure Kräuter damit ein. Es schmeckt meistens so streng, dass die Läuse keine Lust mehr haben, eure Pflanzen anzugreifen und verhindert gleichzeitig, dass die Schädlinge geschlechtsreif werden und sich vermehren. Viele stark duftende Pflanzen und Kräuter verhindern allein durch ihre ätherischen Öle, dass sich Schädlinge in ihrem Umkreis ansiedeln. Ihr könnt vorbeugend also z.B. auch Duftgeranien zwischen eure Kräuter pflanzen.

Pilzerkrankungen: Mehltau und Rosenrost

Gerade mediterrane Kräuter und Sonnenanbeter unter den Pflanzen wie Rosen mögen keine nassen Füsse. Sobald zu viel Staunässe entsteht, beginnen sie zu faulen oder bekommen Pilze wie Mehltau. Der legt sich wie eine Schicht Mehl auf Blätter und Nadeln. Daher solltet ihr immer für gut durchlüftete Böden und viel Platz zwischen den einzelnen Pflanzen sorgen. Befallene Pflanzen möglichst trockenlegen, an einen sonnigen Platz stellen, etwas zurückschneiden und für genügend Abstand zu anderen Pflanzen sorgen.

Platz ideal ausnutzen: hängende Gärten

Die meisten verfügen vermutlich nicht über einen parkartigen Garten oder eine gigantische Dachterrasse – darum haben wir für euch ein paar Ideen, wie ihr den Platz auf eurem Balkon trotzdem ideal ausnutzen könnt. Wie schon die Devise der Städteplaner von New York lautet auch hier das Motto: in die Höhe statt in die Breite bauen. Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr euren eigenen, hängenden Garten auf dem Balkon schaffen! Ideal dafür ist z.B. ein Pflanzgitter, welches ihr an den Balkonseiten anbringen und daran dann Töpfe einhängen könnt und die Nutzfläche des Balkons vervielfacht. Auch Hängeampeln eignen sich sehr gut. Denkt trotzdem daran: Wenn ihr Kräuter selbst aussät, werden diese unter Umständen hoch und breit wachsen. Gerade Oregano und Dill wuchern schnell und benötigen dann genügend Platz. Daher schon beim Aussäen den Pflanzen genügend Luft zum Nachbarn lassen.

Unser Kräuterlexikon

Die beliebtesten Küchen- und Gartenkräuter und wie ihr sie selber zieht, erfahrt ihr in unserem Ratgeber! Von Basilikum bis Lorbeer!

Salbei - Kräuterkunde Miomente Entdeckermagazin
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