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Herbstgemüse Kürbis: Welche Kürbissorten gibt es?

Welche Kürbissorten gibt es?

Herbst und Kürbis gehören zusammen wie das Oktoberfest und Lebkuchenherzen! Die Erklärung dafür folgt direkt: Das beliebte Herbstgemüse Kürbis besticht durch eine beeindruckende Vielfalt! Kleine und große Exemplare schillern im Oktober in den leuchtenden Farben des Herbstwaldes, zieren Fensterbänke und schmecken vor allem großartig. Mit einer cremigen Kürbissuppe läuten viele kulinarisch die goldene Jahreszeit ein. Aber auch süß-sauer eingelegt, als fruchtiges Kompott, herzhafte Quiche oder köstliches Ofengemüse ist das Herbstgemüse Kürbis beliebt. Wusstet ihr, dass es über 100 verschiedene Kürbissorten gibt? Wir haben eine Checkliste für euch angelegt, mit Aufzählungen der beliebtesten Kürbissorten und Erklärungen, was ihr mit dem Herbstgemüse anstellen könnt. Lest selbst, welche Kürbissorten es sind!

Los geht´s mit interessanten Fakten zum Kürbis

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Er wurde noch deutlich vor Mais und Bohnen als Nutzpflanze entdeckt. Sein Name leitet sich vom lateinischen Corbis ab. Das bedeutet Korb oder Gefäß. Äußerst passend. Ein ausgehöhlter Kürbis lässt sich nämlich super als Suppenschüssel verwenden. Manche funktionieren ovale, vom Innenleben befreite, Kürbisse auch als organische Blumenvase um. Kaum ein Gemüse ist so vielfältig in Form, Farbe und Geschmack. Es gibt verschiedene Kürbisfamilien und wahnsinnig viele unterschiedliche Sorten. Die kleineren Speise- oder auch Gartenkürbisse eignen sich hervorragend für Suppen, Pürees, im Salat oder für Pasta-Gerichte, während die sehr großen Exemplare aus der Familie der Riesenkürbisse mit hohem Wasseranteil besser als Kompott oder eingelegt schmecken. Riesenkürbisse können gigantisch schwer und groß ausfallen. Der „deutsche gelbe Zentner“ beispielsweise kann über 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Aber es kommt nicht immer auf die Größe an. Das Geschmacksgeheimnis lautet hier wieder einmal: weniger ist mehr! Je kleiner der Kürbis, umso aromatischer schmeckt er.

Nicht zu vergessen: die Kürbiskerne. Geröstet sind sie ein echtes Superfood, ein leckerer Snack, ein tolles Topping für Suppen, Salate oder Müslis und sie lassen sich zu leckerem und sehr gesunden Kürbiskernöl verarbeiten. In den bloß nicht als Abfall zu missachtenden kleinen Kraftpaketen stecken jede Menge wertvolle Vitamine und Enzyme. Kürbiskerne: Kürbiskerne enthalten unglaublich viel Zink und Magnesium – daher sind sie ein idealer Snack für Sportler. Aber Kürbiskerne sind auch das Mittel gegen Harnwegsinfekte und werden sogar von Urologen zur Vorbeugung von Prostataleiden empfohlen. Daher Männer aufgepasst: Jeden Morgen eine Handvoll Kürbiskerne ins Müsli streuen oder einfach während der Arbeit knabbern. In diesem Sinne freuen wir uns auf den Herbst und nutzen die köstliche Kürbis-Saison in vollen Zügen!

Muskatkürbis

Der aufgeschnittene Muskatkürbis zeigt sein leuchtendes Kürbisfleisch.

Der Muskatkürbis ist grandios vielseitig und zählt zu den Klassikern unter den Speisekürbissen. Ob als Suppe, im Ofen gegart, für Füllungen, für süße oder herzhafte Kuchen und auch roh – dieses Kürbisfleisch ist ein absoluter Allrounder.

Wie sieht er aus: rund, dicklich und sehr stark gerippt. Er gehört zu den ganz Großen und kann bis zu 40 Kilogramm wiegen. Daher wird er auch gerne schon geschnitten, in Stücken gekauft. Seine Schale leuchtet herbstlich grün, zart braun oder leuchtend orange. Das Fruchtfleisch ist wunderschön gelb bis orange.

Wie schmeckt er: erst einmal riecht er, analog zu seinem Namen, sensationell würzig. Leicht moschusartig. Und er schmeckt auch deutlich kräftiger als die meisten anderen Kürbisse.

Besonderheiten: Im Gegensatz zu den anderen Kürbissorten schmeckt der Muskatkürbis am besten, wenn er noch nicht ganz reif ist. Praktisch: er hat relativ wenig Kerne und eine weiche Schale. Das macht ihn gut handlebar in der Küche: wenig Abfall und viel Gemüse. Ein toller Tipp: Eine cremige Muskat-Kürbissuppe mit geriebenem Greyercer Käse verfeinern. Der würzige Schweizer gibt dem aromatischen Gemüse den letzten Schliff!

Hokkaido

Ein Hokkaido auf einem Holzschneidebrett.

Der Hokkaido ist der absolute Klassiker unter den Speisekürbissen. Der aus Japan stammende Gemüsekürbis ist in der Tat einer der wohlschmeckendsten Riesenkürbisse mit einem eindrucksvollen Eigengeschmack.

Wie sieht er aus: Rund und knallig orange. Seine Form erinnert leicht an eine Zwiebel. Deshalb wird er auch hin und wieder Zwiebelkürbis genannt.

Wie schmeckt er: Aromatisch, nussig, erinnert ein bisschen an Esskastanien. Sein Fruchtfleisch ist schön fest und faserarm. In der Mitte befinden sich die Kerne, die mit einem Löffel leicht zu entfernen sind.

Besonderheiten: Seine Schale kann bedenkenlos mitgegessen werden. Spart euch die Mühe, zu schälen. Einfach klein schneiden und im Ofen garen, kochen, pürieren oder wonach auch immer euch der Sinn steht. Da der Hokkaido einfach in der Handhabung ist, überall zu bekommen und süßlich-lecker schmeckt, gilt er auch als perfekter „Einsteiger-Kürbis“.

Patisson oder Ufo-Kürbis

Hübscher Patisson oder auch Ufo-Kürbis

Dieser sonnengelbe und wahnsinnig dekorative Gartenkürbis trägt viele klangvolle Namen: Ufo, Patisson, Squash oder Courgette. Es gibt ihn in rot, grün, gelb oder weiß. Ganz jung und klein als Mini-Patissons, sind diese Kürbisse am schmackhaftesten. Dann genießt ihr sie am besten samt Kernen und Schale sauer eingelegt.

Wie sieht er aus: wirklich wie ein Miniatur-Ufo. Seine Schale ist, wenn er frisch ist, hauchzart. Erst bei älteren Exemplaren wird sie härter. Dann sind die Kürbisse allerdings auch nicht mehr genießbar. Patissons werden maximal mit einem Kilogramm geerntet und haben einen Durchmesser von ungefähr 20 cm.

Wie schmeckt er: Trotz des vielversprechenden Aussehens ist der kleine Kürbis eher neutral im Geschmack. Er eignet sich deshalb aber umso besser zum Füllen, Frittieren und Backen.

Besonderheiten: Der Ufo-Kürbis muss nicht geschält werden und kann auch roh, mit Kernen und Schale verzehrt werden. 

Butternuss- oder Butternut-Kürbis

Der Butternusskürbis hat ein tolles orangefarbenes Fruchtfleisch und wenig Kerne.

Der Butternuss- oder Butternut-Kürbis zählt zu den Moschuskürbissen und ist eng mit dem Muskatkürbis verwandt. Auch er verströmt einen fantastisch-würzigen Duft, wenn man ihn aufschneidet. Weil er besonders viel Fruchtfleisch hergibt und verhältnismäßig wenig Kerne hat, ist er besonders beliebt in der Küche.

Wie sieht er aus: birnenförmig. Seine Schale ist beige bis braun. Das Fruchtfleisch kann im allerschönsten Herbst-Orange leuchten. Dank seiner ovalen Form ist das Herbstgemüse perfekt zum Füllen geeignet.

Wie schmeckt er: Süßlich-nussig und herrlich-aromatisch. Sein Fruchtfleisch hat eine tolle cremig-buttrige Konsistenz und ist damit ideal zum Pürieren, Stampfen oder auch zum Backen. Butternuss-Kürbis schmeckt aber auch roh in Salaten toll!

Besonderheiten: Der beliebte Kürbis enthält eine beachtliche Portion Carotin. Je länger er liegt, umso kräftiger werden Farbe und Geschmack. Wirklich beeindruckend ist, dass ihr den Klassiker guten Gewissens bis bis zu einem Jahr lagern könnt und er noch immer köstlich schmeckt.

Spaghetti-Kürbis

Das Fruchtfleisch des Spaghetti-Kürbis hat eine nudelartige Form.

Der Spaghetti-Kürbis erinnert auf den ersten Blick stark an eine Melone. Kein Wunder. Botanisch gesehen sind Melonen nämlich Kürbisse und im eigentlichen Sinne gar keine Früchte. Aber zurück zu unserem Kürbis. Bei dem äußerlich eher langweiligen Gesellen liegt die wahre Schönheit im Inneren. Denn, wenn man ihn richtig zubereitet, sieht sein gegartes Fruchtfleisch Spaghetti wirklich zum Verwechseln ähnlich.

Wie sieht er aus: oval mit glatter, blass-gelber Schale. Beim Garen zerfällt sein faseriges Fruchtfleisch in lange dünne Fäden.

Wie schmeckt er: das Auge isst zwar mit, aber um dem spektakulären Auftritt auch ordentlich Geschmack zu verleihen, braucht der Gute dringend frisch gemahlenen Pfeffer und eine gute Portion grobes Meersalz – oder feineres Meersalz mit getrocknetem Chili.

Besonderheiten: Sein nudeliges Inneres. Und so bekommt ihr die perfekten Kürbis-Spaghetti: Ihr müsst den Kürbis rundum ein paar Mal einstechen und in Salzwasser im Ganzen zwischen 30 und 40 Minuten garen. Den weich gekochten Spaghetti-Kürbis anschließend halbieren, die Kerne mit einem Löffel entfernen und das längliche Nudel-Fruchtfleisch mit einer Gabel herauslösen.

Türkenturban oder Bischofsmütze

Wegen seiner skurillen Optik wird dieser Kürbis Bischofsmütze oder Türkenturban genannt.

Dieser verwachsene Kürbis fällt durch sein spektakuläres Aussehen auf. Obendrein punktet der Sonderling aber auch noch mit gutem Geschmack. Diese Kombination aus hübsch und lecker ist unter den Kürbissen eher selten. Zierkürbis oder Speisekürbis – mit dieser Einordnung sind normalerweise die Würfel gefallen. Nicht so bei dem lustigen Türkenturban oder der Bischofsmütze. Glück gehabt!

Wie sieht er aus: wie ein Turban. Beim Wachstum bleibt sein Blütensatz ringförmig stehen, drumherum wuchert oft andersfarbiges Fruchtfleisch. Meistens ist der Koloss um die 2 Kilogramm schwer. Wegen seiner verwachsenen Form ist er unangenehm zu schälen. Oft wird er deshalb ausgehöhlt, sein Fleisch gekocht und püriert und in der leeren Kürbisschale als Suppe serviert.

Wie schmeckt er: Sehr aromatisch und kräftig.

Besonderheiten: Der auffällig aussehende Kürbis schmeckte nicht immer so lecker wie jetzt. Als er in seiner ursprünglichen Verfassung noch wild wuchs, war er bitter und wie alle Zierkürbisse ungenießbar. Erst zahlreiche Züchtungen machten aus ihm ein unschlagbar gutes Prachtexemplar.

Sweet-Dumpling

Zwei Exemplare des Sweet-Dumpling Kürbis.

Der kleine Gartenkürbis kommt aus Mexiko und ist wahnsinnig aromatisch. Zeit, ihn endlich auch hier mehr einzusetzen und statt zu Hokkaido oder Butternuss-Kürbis auch mal zu diesem Vertreter zu greifen.

Wie sieht er aus: Klein und rundlich. Er ist bei der Ernte meist nur 600 g schwer und damit wirklich ein Zarter unter den Speisekürbissen. Die Schale ist meist grünlich und das Fruchtfleisch hell.

Wie schmeckt er: Umwerfend gut! Nussig, leicht süßlich, fast wie Maronen. Das Fruchtfleisch ist fein, fest, knackig und überhaupt nicht faserig.

Besonderheiten: Der leckere, kleine Kürbis ist in allem verdammt unkompliziert. Ob Anbau, Zubereitung oder im Kücheneinsatz –trotz bombastischem Aroma hat der Kleine absolut keine Star-Allüren. Ihr könnt die Schale super mitessen. Wie Bratkartoffeln zubereitet, schmeckt der Sweet Dumpling gigantisch. Auch für Süßspeisen, Tartes und Kuchen ist er spitze. Mit dem kleinen Kürbis könnt ihr machen, was ihr wollt. Es wird alles gut!

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