Es gibt nicht viele Cocktails, die mit Whisky gemixt werden. Im Blood and Sand treffen dann auch noch torfige Rauchgeschmack eines heavily Peated Malts auf die fruchtige Frische von Orangensaft und süße Kirsche. Dabei ist dieser Cocktail mit Scotch keinesfalls die Blutgrätsche unter den Drinks. Vielmehr demonstriert der Blood & Sand eindrucksvoll, wie gut sich hier Gegensätze im Glas zu einer äußerst gelungenen Mischung vereinen. Wir trinken diesen Scotch-Cocktail bevorzugt im Winter, weil er einfach so nach Kaminfeuer schmeckt. Aber tut euch keinen Zwang an.
Wer es weniger rauchig mag, kann den Blood and Sand natürlich auch mal mit einem Glenmorangie mixen – dadurch wird der Drink karibischer. Auf gar keinen Fall aber gehört Bourbon oder Rye hinein – und das unterscheidet den Cocktail dann auch deutlich vom Manhattan.
Im Blood and Sand vermählen sich rauchige Aromen mit süßsauren Fruchtnoten
Anders als beim Manhattan verwendet man beim Blood & Sand Scotch
Das Mischverhältnis aller Zutaten ist 1:1
Seinen Namen hat der Cocktail aus einem Stummfilm der 30er Jahre
Zutaten für den Blood and Sand (für 2 Schalen)
- 3 cl Peated Scotch Whisky (wir empfehlen einen Laphroig)
- 3 cl roter Wermut (z.B. Martini Rosso)
- 3 cl frischer Orangensaft (oder Direktsaft)
- 3 cl Kirschlikör (hier solltet ihr in ein nicht zu süßes Markenprodukt investieren wie den Cherry Liqueur von Heering)
- Orangenzeste
Zubereitung des Blood & Sand:
- Gib ordentlich Eis in einen Shaker.
- Shake alle Zutaten ein paar Mal ordentlich.
- Gieße den Cocktail dann durch ein feines Cocktailsieb in ein Martiniglas oder eine Coupette / ein Margaritaglas.
- Zuletzt dekorierst Du den Blood and Sand mit einer Cocktailkirsche und einer Orangenzeste, die du über den Glasrand streifst. Fertig!
Das Mischverhältnis dieses Cocktails ist der Schlüssel zu einem sehr variablen Geschmackserlebnis. Je nachdem, welche Spirituose hier der Star sein soll, kann man die Mischung auch zu deren Gunsten verändern. Wir starten mit einem Verhältnis in gleichen Teilen – würden euch aber raten, durchaus auch dem Scotch mal etwas mehr Raum zu geben.
Seinen Namen hat dieser Cocktail mit schottischem Whisky übrigens aus einem 30er Jahre Stummfilm über die tragisch endende Liebesgeschichte eines jungen Matadors. Obwohl der Cocktail dann auch Einzug hielt in Harry Craddocks sagenumwobenen Savoy Cocktailbuch war er lange von der Bildfläche verschwunden. Zu Unrecht, finden wir!
Variante für 2 Coupetten:
Wer es etwas frischer mag, ersetze den Orangensaft durch Johannisbeersaft und gebe noch den Saft einer frisch gepressten Limette dazu. So erhält der Cocktail eine tiefrote Farbe und schmeckt einen Zacken säuerlicher.
- 3cl Scotch
- 3cl roter Wermut
- 3cl Johannisbeersaft
- 2cl Kirschlikör
- 1cl Limettensaft
Beim Scotch könnt ihr natürlich auch mit anderen Sorten variieren – je nachdem, wie intensiv ihr dem Rauchanteil Raum geben wollt.