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Was die Jackfruit alles kann: Tipps, Tricks und Rezepte

Aus tropischen Regionen kommt ein dickes Ding: die Jackfruit. Bis zu 50 kg (!) kann eine einzelne Frucht auf die Waage bringen. Auch wenn man bei hiesigen Obsthändlern nicht die ganz großen Brocken, sondern „nur“ einige Kilo schwere Früchte findet, fragen sich doch viele, was man mit so einem Riesending eigentlich anfangen soll. Die Großfamilie zur Jackfruit-Party einladen? Na ja, warum nicht! – Weitere Ideen, Tipps und Wissenswertes findet ihr hier:

  • Wie schmeckt die Jackfruit?

Reife Jackfruit schmeckt nach Urlaub in den Tropen – süß und fruchtig, ein bisschen wie Mango, aber auch nach Banane und Papaya.

Die unreife Jackfruit aber hat noch ganze andere Qualitäten: sie ist ein zunehmend beliebter Fleischersatz und kann zu tollen (auch herzhaften) veganen Gerichten verarbeitet werden.

  • Ist Jackfruit ein guter Fleischersatz?

Ein klares Ja! Das unreife Fruchtfleisch der Jackfruit hat eine faserige, tatsächlich fleischähnliche Konsistenz. Beim Marinieren nimmt es die Aromen der Gewürze an und ist damit sagenhaft vielseitig.

  • Wie gesund ist die Jackfruit?

Die Jackfruit enthält viel Kalium und Magnesium (ähnlich der guten alten Kartoffel), dazu Vitamin C und Eisen. Der Proteingehalt ist recht niedrig, knapp 2 g auf 100 g Fruchtfleisch. Zum Vergleich: Linsen haben gut das Zehnfache.

Die Jackfruit taugt also nur bedingt als veganer Eiweißlieferant, punktet aber mit vielen anderen Nährstoffen – und ist mit rund 40 kcal/100 g so figurfreundlich, dass ihr ruhig tüchtig zugreifen könnt!

Riesige Jackfruit
Kolosse wie dieser sind keine Seltenheit.
Je größer die Jackfruit, desto reifer und süßer.

Die größte Baumfrucht der Welt

Jackfruit-Bäume sind die Gewichtheber unter den Obstbäumen. Ein Baum (Jacktree) kann durchaus eine Tonne Früchte pro Jahr liefern. Die Früchte wachsen nicht, wie z.B. Mangos, an den Zweigen, sondern direkt am Stamm. Sinnvoll, wenn man ihr Gewicht bedenkt. Übrigens ist der Jacktree verwandt mit dem Maulbeerbaum – und wenn man sich den Größenunterschied der Früchte wegdenkt, sieht man da doch wirklich eine Ähnlichkeit.

Jackfruit-Baum
Der Baum trägt schwer an seinen Früchten.
Jackfruit-Bäume gedeihen in tropischem Klima.

Ein indischer Riese

Die Jackfruit stammt ursprünglich aus dem südlichen Indien. Sie ist in ganz Südostasien bekannt und weit verbreitet, was sich in der Vielfalt traditioneller Jackfruit-Curry-Rezepte spiegelt. Auf dem Seeweg gelangten die Samen auch nach Südamerika. Heute gibt es große Jackfruit-Pflanzungen vor allem in Brasilien.

Reife Jackfruit innen
Eine reife Jackfruit ist im Inneren sonnengelb.
Deutlich erkennbar: die einzelnen Fruchtsegmente.

Das Innere der Jackfruit

In der aufgeschnittenen Jackfruit findet ihr (je nach Reifegrad) weißliche oder gelbe Fasern. Dazwischen steckt das eigentliche Fruchtfleisch in kleinen „Paketen“. Beides – die faserigen und die festeren, fleischigen Teile – kann verarbeitet werden. In jedem der einzelnen Fruchtsegmente steckt ein Kern, den ihr vor dem Verzehr entfernen müsst. In der Pfanne geröstet, sind auch die Kerne essbar – ihr Geschmack erinnert an Esskastanien.

Exotisches Jackfruit-Curry
In Indien und Südostasien wird viel Jackfruit gegessen.
Die Frucht ist eine beliebte Zutat in Currys.

Jackfruit-Curry

Probiert es einfach mal aus: Ersetzt in eurem liebsten Curry-Rezept das Hähnchenfleisch oder den Tofu durch das Fleisch einer unreifen Jackfruit.

Zum Beispiel so:

  • 2 EL Erdnussöl in der Pfanne erhitzen
  • 1 TL fein gehackten Ingwer, fein gehackte Chilischote nach Belieben, je 1/2 TL Garam Masala, Kreuzkümmel, gemahlenen Koriander und Kurkuma darin anrösten
  • ca. 400 g Jackfruit-Fleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten, zugeben und anbraten.
  • Nach Belieben weiteres Gemüse hinzufügen. Gut passen z.B. Zucchini, grüne Bohnen, Blumenkohl oder auch Süßkartoffeln.
  • Mit 600 ml Gemüsebrühe und 200 ml Kokosmilch aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Basmatireis servieren und mit frischem Koriandergrün garnieren.
Tacos mit Jackfruit
Pulled Jackfruit ist perfekt für Tacos oder Burger.
Geschmack und Konsistenz sind Fleisch sehr ähnlich.

Pulled-Jackfruit-Tacos

Unser heißester Tipp und Riesenfrucht-Lieblingsrezept (für 8 Tacos):

  • Ca. 600 g Jackfruit-Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden
  • Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, eine kleingehackte Zwiebel darin andünsten. Jackfruit zugeben und 5 Minuten unter Rühren kräftig anbraten.
  • 1 kräftigen Schuss Barbecue-Sauce, 2 EL Tomatenmark, 2 EL Sojasauce, 1 TL Honig oder Ahornsirup und 2 EL Limettensaft zugeben. Mit Pfeffer und Paprika (edelsüß) würzen und mit etwas Wasser ablöschen, so dass die Jackfruit knapp bedeckt ist.
  • In etwa 20 Minuten weich köcheln lassen, bis die Flüssigkeit weitgehend verdampft ist. Gelegentlich umrühren.
  • Jackfruit faserig zerstoßen und auseinanderzupfen.
  • 8 vorbereitete Tacos mit der Pulled Jackfruit und weiteren Zutaten nach Belieben füllen, z.B. Salat, Avocado, Paprika, Tomaten, Mais, Bohnen … Mit frischem Koriander garnieren.
Jackfruit aufschneiden
Die Schale der Jackfruit ist fest wie dickes Leder.
Kleinere Exemplare leisten aber wenig Widerstand.

Und noch ein Tipp zum Schluss

Wer trotz allem keine Lust hat, sich mit einer 8-Kilo-Jackfruit und ihrer ledrigen Schale auseinanderzusetzen, kann es sich auch leichter machen: Jackfruit gibt es auch in Salzlake eingelegt in Dosen.

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