Das große Krabbeln
Insektenkochkurs bei Mannheim: Entdecken Sie die kleinen Delikatessen

Die kleinsten Rinder der Welt

Insekten waren ein wichtiger Punkt auf dem Speiseplan des frühen Menschen. Sie lieferten wertvolle, dringend benötigte Proteine. Anders als große Wildtiere waren sie leicht zu sammeln und erforderten keine lebensgefährliche Jagd mit Speer und Keule. Vor allem die Streetfood-Märkte Südostasiens bieten auch heute noch einen Einblick in die Vielfalt essbarer Insekten. Wer auf Reisen schon einmal den Mut hatte, gebratene Heuschrecken oder ein Grillen-Spießchen zu probieren, blickt in den meisten Fällen sehr zufrieden auf diese kulinarische Erfahrung zurück, denn: die kleinen Dinger sind unerwartet lecker!

Nicht wenige Ernährungswissenschaftler sehen Insekten als die Zukunft des tierischen Proteins. Im Gegensatz etwa zu Rinderherden sind Insekten mit geringem Aufwand, Futtermitteleinsatz und Platzbedarf zu züchten. Sie stoßen kein klimaschädliches Methan aus, und weder ihre Unterbringung noch der Anbau ihres Futters machen es nötig, den Regenwald zu roden. Würden wir Menschen auch nur einen Teil unseres Fleischkonsums durch Insekten ersetzen, so meinen manche Forscher, wäre das ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel ebenso wie gegen den Hunger in der Welt.

Die Vorbehalte, mit denen viele von uns der Idee von Insekten auf dem Teller begegnen, lassen sich recht leicht beseitigen. Besuchen Sie einfach diesen überaus anregenden Kochkurs in Schwetzingen (zwischen Mannheim und Heidelberg) und überzeugen Sie sich davon, wie lecker, würzig und kross Insekten schmecken können – Naschwerk, an das man sich sehr schnell gewöhnen kann. Genausowenig, wie Sie einen Sack Bohnen oder zwei Kilo Rindfleisch essen würden, brauchen Sie aber eine Schüssel frittierte Grillen pur zu verzehren. Integrieren Sie Insekten zunächst in kleinen Mengen in Ihren Speiseplan, kombinieren Sie sie mit Reis und frischem Gemüse. Denn wie jeder Käfer weiß: Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.