Muskatnuss – gesund und berauschend
Die Muskatnuss ist, wie Sternanis, ein Multitalent in der Küche. Sie passt zu süßen und herzhaften Speisen gut. Die nach Moschus duftende Nuss zählt zu den intensivsten Gewürzen überhaupt. Deshalb ist bei der Dosierung Fingerspitzengefühl gefragt. Manche Gerichte kommen ohne eine Prise Muskat nicht aus. Dazu gehören der Cocktail-Klassiker Brandy Alexander, Blumenkohl, Kartoffelpüree oder Béchamelsoße. Im Gegensatz zur Pistazie oder Erdnuss ist die Muskatnuss keine echte Nuss. Man sagt ihr übrigens eine berauschende Wirkung nach und sie gilt als Aphrodisiakum. Aber Vorsicht: in größeren Mengen löst die Muskatnuss nicht nur Rauschzustände, sondern auch Vergiftungserscheinungen aus. Was ihr sonst noch über die Muskatnuss wissen wollt, könnt ihr jetzt lesen.
So schmeckt Muskat
Der sinnliche Duft und Geschmack von Muskat ist warm-würzig, balsamisch, hat eine leichte Schärfe, aber auch einen Hauch Süße. Kein Wunder, dass Muskat auch in der Kosmetik und Parfümindustrie gerne verwendet wird. In der Küche macht ihr breites Aromenspektrum die Muskatnuss zum beliebten Gewürz von herzhaften und süßen Speisen.
Ihr besonderer Geschmack entfaltet sich erst so richtig, wenn sie frisch gerieben wird. Dann kommen die angenehmen ätherischen Öle richtig gut zur Geltung. Ihr warm-scharfes Aroma erinnert auch ein bisschen an Gewürznelken. Sie harmoniert besonders gut mit Zimt, Piment oder Lorbeer.
Muskat verleiht deinen Gerichten nicht nur eine warme Würze, sondern tut dir auch gut, denn die Nuss enthält viele wohltuende Eigenschaften. Sie hilft zum Beispiel bei Magenbeschwerden, Schlaflosigkeit, Gedächtnisproblemen, Herzschwäche oder Hautausschlägen.
Verwendung von Muskatnuss
Süß oder deftig. Muskatnuss verleiht einer klassischen Kartoffelsuppe, aber auch einer beliebten Pumpkin Spice Latte ihr typisches Aroma.
Mit einer feinen Muskatreibe oder einer Muskatmühle kannst du die harte Nuss zu feinem Pulver reiben und ganz frisch in der gewünschten Menge in dein Essen geben. Es lohnt sich die ganzen Muskatnüsse zu verwenden. Sie haben viel mehr Geschmack als das fertig gemahlene Gewürz. Wie bei vielen Gewürzen und Kräutern wie Koriander oder Basilikum, gilt auch hier: gib Muskat immer erst zum Schluss ans Essen. Sonst verfliegt das feine Aroma fix.
Achtung: Muskat ist das Gewürz der feinen Prise. Ein Hauch genügt, um dein Essen perfekt abzurunden. Zu viel kann den Geschmack aber auch schnell verderben. Also am besten sehr behutsam vorgehen.
Du kannst Muskat zu allen Gerichten dazugeben, die ein warmes, leicht süßes Aroma vertragen können. Spinat, Kartoffelgerichte, Kohlgemüse, Suppen, Eintöpfe, Aufläufe, Süßspeisen wie Milchreis, Grießbrei, Apfelkuchen oder auch eine heiße Schokolade, Glühwein oder Punsch.